Ich habe zum ersten Todestag ein Ritual gemacht. Der Tag ist zudem die Frühlings-Tag ud Nachtgleiche, und so habe ich mit Druidenfreunden im Garten meiner Hebamme ein Ritual gefeiert. Ich habe ein Labyrinth ausgelegt, Stationen auf dem Weg dahin, die mir in dem Jahr wichtig waren und bin es im Ritual dann gelaufen. In der Mitte bin ich jemanden begegnet. Und der Weg zurück war gut.
Danach ging es mir besser, es war ein guter Abschluß, und danach ging es leichter, mich im Leben wieder zurecht zufinden.
ich denke nicht das die erste Phase der Trauer "nur" auf ein Jahr beschränkt ist, sie kann kürzer sein, aber meistens länger, trotzdem ist das erste jahr etwas besonderes. Nach einem Jahr hat die Trauer alle Jahreszeiten gesehen, man weiß dass die Erde und das Leben sich weiter bewegen.
Ab und zu macht man die Trauer eine Wandlung, geht weiter und ich glaube, wenn man das mit einem Ritual begleitet, wird es einfacher. Es ist eine Bekräftigung, ein in den Fluß springen, eine Verankerung des gegebenen.
Trauer ist individueller als eine Schwangerschaft, die klar auf 9 Monate begrenzt ist. Soein Kreis gehört auf jedenfall weitergefasst.
Anna