Hi
Danke, dass du dieses Erlebnis hier so geteilt hast. Das klingt sehr schön zum Schluss. Ich finde es klasse, dass du das hier so gut zusammenfasst und besonders schön auch die Teile der Selbstreflektion. Wie weise die Entscheidung deiner Freundin war, selbst zu erklären zeigt sich hier auch. Ich wünsche mir, dass der Thread hier anderen in änlichen Situationen vielleicht im Umgang hilft. Und viel Freude für deine Freundin bei den sich öffnenden Türen!
Um nochmal auf Religionsrecht und Deutschland und Anerkennung zurück zu kommen (was mir ein Herzensthema ist), ich habe das einmal grob recherchiert gehabt für unterschiedliche Länder:
Und habe mich letztes Jahr auch spezifischer mit "Kirche und Recht" (Anerkennung) in Deutschland auseinandergesetzt.
Ich bin noch nicht dazu gekommen das ganze auf Deutsch niederzuschreiben, steht aber auf meiner To-do-liste, deshalb kann man bisher nur die Ergebnisse auf Englisch lesen. Ich fand's extrem ernüchternd. Alles hängt an Organisation und Mitgliederanzahl. Die einzigen die nebst den Christen wirklich anerkannt sind, sind die Aleviten - das Merkmal nebst der guten Organisation sind übrigens nicht großartiges Soziales Engagement, sondern Schulunterricht.
Sicherlich ist die gesetzliche Anerkennung noch einmal eine andere als die öffentliche Meinung der Menschen (wo ja durchaus auch Buddhismus z.B. eine weite Anerkennung hat), aber es ist in Deutschland noch ein sehr weiter Weg (von dem ich mich persönlich nicht abschrecken lassen möchte - obwohl ich die christl. Kirche nicht als Beispielhaft hier sehe).
Und wie Serpentia so schön sagte: "Das Druidentum" gibt es nicht. OBOD selbst versteht sich ja als spiritueller Pfad und nicht als Religionsgemeinschaft! Die PFi ist soweit ich das verstanden habe eine Interessengemeinschaft und auch keine Religionsgemeinschaft (der erste Versuch den gleichen Status wie Druid Networt zu erhalten scheiterte leider) - aber Druid Network ist in sofern ja auch eine Organisation, bin auch sehr gespannt auf die weitere Entwicklung. Druidisch gibt es als ganz klare Religionsgemeinschaft Ar nDraiocht Fein (ADF) was aber in Deutschland so gut wie unbekannt ist und entsprechend eine äußerst geringe Mitgliederzahl für Deutschland aufweist.
Ich glaube auf lokaler, menschlicher Ebene kann man momentan mehr erreichen, wie das Erlebnis hier gezeigt hat, auch wenn der Job leider nicht zurück kam.
BB
Ishtar