Mir ist heute aufgefallen, dass unser Kirschbaum momentan sehr am bluten ist. Ich habe die äußere Schicht des Harzes mal vorsichtig abgemacht (Nur so weit, dass die Borke noch ca. 2-3 cm dick mit Harz bedeckt ist) und wollte nun wissen, ob, und wenn ja, wie man das Harz verwenden kann. Ich habe schon versucht es in seinem jetzigen Zustand zu räuchern, jedoch verhält sich das Zeug momentan wie Plastik Wenn es heiß wird quillt es auf, wird schwarz und riecht verbrannt.
Mit Kirschbaumharz hab ich selbst noch keine Erfahrungen; ich würde generell aber empfehlen, das Harz eine Zeitlang austrocknen zu lassen und es nicht direkt frisch zu verwenden.
Wenn der Effekt gleich bleibt, dann eignet sich es eben einfach nicht zum Räuchern... =)
Hast Du mal probiert, es mit Holz zu mischen - Sandelholz z.B., und es in der Mischung zu riechen?
emrys, laß es einfach lange bei normaler temperatur trocknen, (keine feuchtigkeit bei diesem prozeß zulassen!) es nimmt dann eine farbe und eine härte an, welche dem bernstein sehr nahe ist, vielleicht findest du sogar einen tropfen oder einige stücke, in denen kleine viecher drin sind, die sind später auch zu sehen, nur zu und geduld
Kirschbaumharz eignet sich ausgezeichnet dazu böse Geister zu vertreiben. Der Nachteil: alle guten Geister verlassen ebenfalls Fluchtartig das Haus.
Das Zeug stinkt beim Räuchern barbarisch Tip von mir: lass die Finger davon (vom Räuchern)
Wie Ian-Jonathan bereits schrieb ähnelt getrocknetes Kirschbaumharz im aussehen dem von Bernstein (ist ja versteinertes Baumharz). Solange es noch weich ist kannst du es sogar Formen um es zB später zu Schmuck zu verarbeiten. Allerdings ist frisches Harz sehr klebrig, und ich kann dir keinen Tip geben, wie du den wieder von den Fingern abgriegst.
Zitat von ThorganAllerdings ist frisches Harz sehr klebrig, und ich kann dir keinen Tip geben, wie du den wieder von den Fingern abgriegst.
Die Verreibe Schale kriegt man mit Alkohol wieder sehr leicht gereinigt...wenn man Harz darin verrieben hat...
Vielleicht klappt es ja auch bei den Händen.
Ansonsten ist Wasch-Benzin noch ein Versuch wert...ansonsten Seife udn rubbeln und warten bis sich die Haut erneuert...was sie ja an den Händen schnell tut...
Die Hände gut mit Pflanzenöl (Olivenöl o.ä.) einreiben - vor allem an den harzigen Stellen gut einmassieren, dann mit Seife oder mit Spülmittel abwaschen
ich - als Neuling - wühl hier mal ein wenig in den alten Thread.
Ich räucher sehr gerne und sammele viele Sachen selbst, unter anderem auch Obstbaumharz und ich persönlich finde Kirschbaum oder Apfelbaumharz sehr angenehm - wenn es trocken ist, sonst riecht es wie beschrieben sehr verbrannt. Man muss es nur lange genug trocknen lassen, am besten irgendwo ein Jahr im Schrank vergessen
Das Harz von Nadelbäumen Fichten/Tannen und auch Lärchen finde ich besonders angenehm, es trägt den Geist des Waldes in jede Stube. Diese brauchen nicht ganz durchgetrocknen zu sein. Aber je trockner desto "klarer" ist der Duft.
Bernstein kann man übrigens auch verräuchern. Es riecht sehr schwer und ölig, irgendwer in der Runde sagte mal, es erinnert als brennendes Gummi. Nun ganz so schlimm finde ich es nicht, aber schon gewöhungsbedürftig. Aber in einigen Mischungen zu sepziellen zwecken doch zu empfehlen. An Steinständen gibt es manchmal diese ganz kleinen Stückchen, die man recht gut dafür nehmen kann.
Kirschgummi (bitte nicht Harz, ist ganz was anderes) lässt sich ganz gut als Ersatz für Gummi Arabicum verwenden. Gut hart durchtrocknen lassen und dann zerstoßen.
Kirschbaumharz empfinde ich als sehr edles Harz, es kann nur in sehr kleinen Mengen geerntet werden.
Viele Harze sind, pur verräuchert, einfach scheußlich. Pures Kirschbaumharz ebenso, die Blätter haben eine Bittermandel-Note (Blausäure?). Hier macht die Menge das Aroma oder das Gift.
Kirschbaumharz in Mischungen mit Weidenrinde, Haselrinde, Gummi Arabicum, Styrax, BoswelliaSerrata und getrockneten Kräutern kann eine edle Mischung geben.