http://www.aeclectic.net/tarot/cards/llewellyn/
Also, als bekennende Tarotmane und großer Fan von Anna-Marie Fergusons "Legend Arthurian Tarot" habe ich schon eine Ewigkeit auf ihr neues Tarot, eben das besagte Llewellyn Tarot gewartet, zumal ich noch Ms Fergusons Beschreibung "The medieval world of the Welsh is very real, tactile, even rustic, with an Otherworld that overlaps and infringes on reality's borders..." im Ohr hatte, was also wirklich sehr vielversprechend klang.
Heute war es dann soweit, das langersehnte book+cards+kit kam dann endlich an und.....damit auch die Enttäuschung
Das Paperbackbuch ist auf jeden Fall lesenswert, da es eine Zusammenfassung walisischen Sagenstoffs bietet, aber die Karten sind definitiv größer und breiter als die Legend Arthurian Tarotkarten, auch ist der verwendete Karton lange nicht so stabil (ich habe mein Legend Arthurian Tarot schon seit gut 20 Jahren in starkem Gebrauch und bis auf eine eingerissene Ecke beim kight of swords - die sich dann gut kleben ließ - keine Mängel zu beklagen), was sicherlich auch durch das größere Kartenformat mit bedingt ist. Außerdem haben die Llewellyn-Tarotkarten eine andere Oberflächenbeschichtung, die sie dadurch noch schlüpfriger macht, Leute mit kleinen Händen dürften mit diesen Karten ihre Schwierigkeiten haben. Außerdem kommen die Karten auch nicht in dem bei Aeclectic Tarot beschriebenen rotgoldenen Seidenbeutel an, sondern in einem billigen gelben Organzasäckchen.
Die großen Arcana gehen noch, da sie einen Bezug zu walisischen Sagen haben und sich auch gut zu Kartenmeditationen eignen (dazu paßt dann auch das größere Format), aber die kleinen Arcana sind lediglich vom Smith-Rider-Waite abgekupfert und was das bitte mit walisischen Sagen zu tun hat, nun darüber darf spekuliert werden.
Ich sehe diese Karten somit weniger als Hommage an die walisische Sagenwelt, sondern eher an den Gründer des Verlagshauses Llewellyn George an, der seine Heimat Wales verließ, um in den USA sein Glück zu machen.